Anlässlich der Semaine des Langues boten die 5e der verschiedenen Deutschstufen ihr Können zum Besten: Sie erzählten uns von Bären, spielten den Tod eines edlen Ritters nach und überraschten uns mit ihrer Interpretation einer Ballade.

Hier könnt ihr unseren Bericht lesen

Siegfried musste zwei mal sterben

Frau Houitte.Testorfs LE-Schüler lasen uns zur Einstimmung zwei Märchen vor, Hans im Glück und Schneeweißchen und Rosenrot, bevor der erste Höhepunkt des Vormittags angegangen wurde.

Hättet ihr, liebe Leserinnen und Leser, jemals geglaubt, dass man zweimal sterben könnte?

Wir auf jeden Fall nicht…. Und wir wurden mit dem Theaterstück der LE eines Besseren belehrt. In ihrer Interpretation einer alten Legende ging es um die Rachegelüste einer Frau, deren geliebter Mann hinterhältig ermordet wird. Habt ihr die Geschichte erkannt? Natürlich, jeder kennt sie, es ist das Nibelungenlied.

Was hat es aber mit dem zweimaligen Tod des Helden auf sich?

Die jungen Schauspieler, die ansonsten ihre Sache ausgezeichnet machten, hatten bei Siegfrieds Ermordung ein kleines Problem, das im Publikum für Heiterkeit sorgte: Als Hagen das erste Mal zustach, fiel das Schwert um und er musste ein zweites Mal zustechen! Erst dann war der Held tot.

Das Publikum dankte den Laiendarstellern mit sehr viel Applaus.

Goethe remixed

Als nach einer kleinen Pause das Licht wieder anging, befanden sich Frau von Harten LS-Schüler auf der Bühne, alle ähnlich gekleidet, mit weißem T-Shirt und dunkler Hose. Sie hatten sich in zwei Gruppen und warteten in der Hocke auf beiden Seiten der Bühne auf ihren Einsatz. Das Publikum war gespannt.

Die Musik setzte ein, die eine Gruppe erhob sich, begann zu singen. Wir erkannten sofort die Ballade des alten Goethe „Der Zauberlehrling“, allerdings in einer völlig neuen Aufmachung: Die Schüler rappten uns die Geschichte vor, wechselten immer wieder die Seite und hatten sichtlich Spaß dabei.

Am Applaus war zu erkennen, dass wir alle diesen Spaß teilten.

Mozart 2.0

Als der Vorhang zum dritten Mal aufging, bekamen wir Einblick in die Arbeit der LM-Gruppe von Herrn Gartner. Ein einzelner Schüler, Cédric S., stand mitten auf der Bühne und zeigte uns sein Lesetagebuch zu „Krabat“.

Damit alle seinen Erklärungen folgen konnten, hatte Emilia R. zuvor das Buch auf Französisch zusammengefasst.

Cédric ging auf ausgewählte Arbeiten ein,  einen Brief, Gedichte, ein Kreuzworträtsel, eine Collage mit echter Rabenfeder, bevor er uns mit seinem ganz besonderen Talent überraschte: Zu zwei Kapiteln hatte er Musikstücke geschrieben, die sogar die unterschiedlichen Stimmungen wiederspiegelten.

Nachdem wir sie beide gehört hatten, belohnten wir unseren kleinen Mozart mit tosendem Applaus.

Die Beiträge der 5e zur Semaine des Langues waren ganz besonders gelungen und wir, die jungen Journalisten der LS-Gruppe von Frau Delle-Case, hoffen, dass ihr Freude und Interesse an unserem Artikel gefunden habt.

Ein ganz besonderer Dank geht an Jeanne, Maël und Mathis für die Bearbeitung